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Rückenwind

Schulverweigerung, Ausbildungsabbruch, Orientierungslosigkeit – was tun?

Schulabbrüche und Schulversagen sind in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen (Schulverweigerung, Schulschwänzen, Schulangst oder Schulphobie) immer wieder Realität auch an den Schulen im Landkreis Tübingen. Bei älteren Jugendlichen sind Ausbildungsabbruch und Orientierungslosigkeit weitere Themen. Die Ausprägungen sind individuell jeweils sehr verschieden, die Ursachen meist komplex. Viele junge Menschen verlassen die Schule ohne Hauptschulabschluss oder brechen ihre Ausbildung ab. Einzelne junge Menschen haben enorme Fehlzeiten, eine kleine Gruppe ist teilweise oder ganz davon bedroht aus dem Regelsystem zu fallen.

Unser Angebot "Rückenwind" bietet in diesem Fall individuelle und passgenaue Unterstützung. Wir begleiten die Schüler*innen dabei, einen Wiedereinstieg in Lern- und Bildungsprozesse (Schule, Ausbildung, Unterstützungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit usw.) zu finden.

Der Kontakt kommt dann zustande, wenn die schulinternen Hilfsmöglichkeiten von Schulsozialarbeit und Sozialer Gruppenarbeit an ihre Grenzen kommen.

Rückenwind richtet sich schwerpunktmäßig an vier Kooperationsschulen:

  • Gemeinschaftsschule Ammerbuch,
  • Gemeinschaftsschule Geschwister-Scholl-Schule Tübingen,
  • SBBZ Pestalozzischule Tübingen und
  • Gemeinschaftsschule Französische Schule Tübingen.

Im Einzelfall kann das Projekt auch von anderen Schulen über das Schulamt angefragt werden.

In den Jahren 2019 - 2023 richtete sich Rückenwind II an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die von Ausbildungsabbruch und Orientierungslosigkeit bedroht waren.

Rückenwind II war als ESF-Projekt kofinanziert vom Jobcenter Tübingen. Am 31.12.2023 endete die Förderung.

 

In jedem der zwei Projekte begleiten wir pro Jahr ca. 10 Teilnehmer*innen. Um eine bedarfsgerechte Unterstützung für die Jugendlichen zu ermöglichen, arbeiten wir in einem dichten Netzwerk: Schule, Schulsozialarbeit, Schulamt, Jugendamt, Jobcenter, Ausbildungsbetriebe, Beratungsstellen und weitere (Hilfe-) Systeme werden in den Klärungsprozess und zur Entwicklung von individuellen Perspektiven miteinbezogen.

Momentan sind beide Rückenwindprojekte noch nicht regelfinanziert, sondern von Fördermitteln abhängig. Unser Ziel ist es, hier eine Verstetigung zu erhalten – der Unterstützungsbedarf ist gegeben: sowohl bei Schüler*innen bereits ab Klasse 5 als auch an Schulen die bislang aufgrund fehlender Kapazitäten nicht vom Projekt erfasst werden konnten.

Die Schulverweigererangebote werden im Landkreis auch vom Diasporahaus Bietenhausen (Projekt „Aufwärts“) und der Sophienpflege (Projekte „Kompass“) durchgeführt. Mit beiden stehen wir in engem fachlichen Austausch.

Kontaktaufnahme

Team Rückenwind:

Andrea Aman
Tel.: 0151/22222137
E-Mail: andrea.aman@kit-jugendhilfe.de

Ira Haupenthal
Tel.: 0151/27198835
E-Mail: ira.haupenthal@kit-jugendhilfe.de

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