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Wie geht eigentlich wohnen?

Erster Wohnführerscheinkurs der kit jugendhilfe vermittelt jungen Menschen Wissenswertes rund ums Wohnen – coronabedingt im online-Format.

Auf eigenen Beinen stehen, aus der Wohngruppe oder dem Betreuten Jugendwohnen ausziehen und in den "eigenen vier Wänden" leben – welcher junge Mensch, der in der stationären Jugendhilfe aufwächst, träumt nicht davon? Doch wie geht ‚Wohnen‘ eigentlich richtig? Was sollte oder müsste man dafür alles wissen? Wohnungsunternehmen und private Vermieter*innen beobachten zunehmend, dass es jungen Menschen bei der Anmietung ihrer ersten eigenen Wohnung oft an Wissen zu Rechten, Pflichten und Verantwortung beim Wohnen fehlt. Dazu gehören neben finanziellen und rechtlichen Fragen auch Erfordernisse, die sich aus dem Zusammenleben unterschiedlicher Menschen in einem Haus ergeben.

kit jugendhilfe hat sich dazu Gedanken gemacht und einen ersten Wohnführerscheinkurs im online-Kursformat durchgeführt. Ausgehend von unserem Care Leaver-Projekt ‚Wege in die Selbständigkeit‘ (www.careleaver-bw.de) zielt das Angebot darauf, junge Menschen mit wichtigem Basiswissen inhaltlich und praktisch auf das eigenständige Wohnen vorzubereiten. Unterstützt wird das Projekt durch den Fachbereich Soziales der Stadt Tübingen/ Clearingstelle Wohnen und durch die GWG Tübingen. In vier 2,5-stündigen Online-Modulen und einem ganztägigen Präsenz-Modul mit praktischen Übungen wurde alles rund ums Wohnen gelernt. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können sich alle Teilnehmer*innen mit dem Zertifikat ‚Wohnführerschein‘ als verantwortungsvolle Mieter*innen ausweisen. Neben rechtlichen Grundlagen (wie z.B. Mietvertrag, Kündigung) und Grundlagen der Wohnungssuche umfasst der Kurs auch handwerkliche Anleitungen sowie Tipps zum richtigen Heizen, Lüften, Reinigen der Wohnung und effizienten Energiesparen. Regeln für das nachbarschaftliche Zusammenleben sowie simulierte Wohnungs-Bewerbungsgespräche runden das Kursangebot ab.

Herzlichen Dank an Holzland Tübingen, die den frisch gebackenen Zertifikatsinhaber*innen einen kleinen Werkzeugkasten für die eigenen vier Wände mit auf den Weg gegeben haben.

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