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Die Einrichtung und ihre Angebote als wichtiger Teil sozialer Infrastruktur

In den Jahren 2008 ff. erfolgt in vielen Bereichen der Einrichtung eine Weiterentwicklung und ein Ausbau der Kapazitäten. Die stationären Wohngruppen erweiteren und schärfen ihr Profil. Es kommt zu einer kontinuierlichen Erweiterung der Aufgaben der Schulsozialarbeit. Neue Projekte und Angebote im Gemeinwesen ergänzen die Angebote in Tübingen, Ammerbuch und Gäufelden. Die Einrichtung setzt eigene neue Schwerpunkt durch innovative Projekte, Kooperationen mit neuen Partner*innen und bringt sich in die Gemeinwesenentwicklung vor Ort ein.

Weiterentwicklung und Profilierung der vier sozialtherapeutischen Wohngruppen durch eine Vielzahl an pädagogischen Zusatzangeboten im Einzelfall oder Gruppenübergreifend: heilpädagogisches Reiten, erlebnispädagogische Zusatzleistungen, Rückfallpräventionstraining für jugendliche Sexualstraftäter. Die individuellen Zusatzleistungen ergänzen die Gruppenpädagogik. Gleichzeitig starten Konzeptüberlegungen für ein flexibleres und eng mit den ambulanten Leistungen verbundenes stationäres Angebot.

Die Soziale Gruppenarbeit an der Hügelschule zieht in die neuen Räume der ehemaligen Hausmeisterwohnung auf dem Schulgelände. Mit im Haus ist ein Büro für den Mobilen Dienst.

Durch die Beteiligung der Einrichtung am Landesprojekt "Wiko - wirkungsorientierte Formen der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule" gefördert durch den KVJS Kommunalverband Jugend und Soziales werden in den Folgejahren das Zusammenwirken der beiden Systeme weiter qualifiziert und die lokalen Kooperationen an de Schulen gestärkt.

Der Vermittlungs- und Beratungsdienst für Erziehungsstellen erweitert seine Kapazitäten. Ende 2008 werden 40 Kinder und Jugendliche in den sozialtherapeutischen Erziehungsstellen begleitet.

Aufgabe der Anlaufstelle des Betreuten Jugendwohnens und der Arbeit des Vermittlungs- und Nachsorgedienstes in der Kronenstraße: Aufgrund der weiter rückgängigen Nachfrage für die Leistungen des Betreuten Jugendwohnens erfolgt die Auflösung des traditionsreichen Arbeitsbereichs und die Integration der Mitarbeiter*innen und deren Aufgaben in die Mobilen Dienste. Das Büro in der Kronenstraße in der Tübinger Innenstadt - über viele Jahre Anlaufstelle für Jugendliche auf dem Weg zur Verselbstständigung - wird aufgegeben.

Leistungsabbau: In Folge der landkreisweiten Qualitätsoffensive Soziale Gruppenarbeit erfolgt eine weitere Reduzierung des Leistungsangebots im Tübinger Süden um eine 50%-Stelle und der Wegfall der Unterstützung der Gruppenarbeit durch Betreuungshelfer*innen des Landkreises. Im Rahmen der fortschreitenden Ganztagsschulentwicklung kommt es zur Reduzierung von 12 auf 6 Tagesgruppenplätze. Der Umbau der Tagesgruppenplätze in ein weiteres Angebot der ISGA (Intensive Soziale Gruppenarbeit) soll die Bedarfe besser abdecken. Das sich im Aufbau befindende neue teil- und stationäre Projekt "Fips" muss unter anderen als geplanten Vorzeichen starten. "Fips" steht als Kürzel für familienintegratives Projekt und knüpft in seiner Ausrichtung an die Ursprungsidee der "Mathilde" an: Tagesgruppe und stationäre Wohngruppe in einem Haus, ein Team und Möglichkeiten der differenzierten Gestaltung der Tagesstruktur.

Das sanierungsbedürftige Haus Mathildenstraße 5 wird verkauft. Im Herbst 2009 erfolgt der Umzug und Neustart des familienintegrativen Projekts Fips im umgebauten Haus der ehemaligen Jugendhilfestation-Süd Paulinenstraße 1. Die Einrichtung erweitert damit ihre stationären Kapazitäten auf 32 Plätze.

Räumliche Veränderungen in der Südstadt: Mit diesem Umzug sind weitere räumliche Veränderungen der Angebote der Einrichtung in der Tübinger Südstadt verbunden. Einige Teams und Angebote finden eine Interims-bleibe in den Wohnblocks der Stuttgarterstraße (Soziale Gruppenarbeit, Nase, Mobiler Dienst, Pauli-Gruppe, Bereichsleitung und Bereichswerwaltung), bis dann in 2010 weitere Umzüge eine neue Struktur ergeben.

Als neue Angebote ergänzen Kunsttherapie (vor allem für die Kinder und Jugendlichen der Wohngruppen) und Video-Home-Training das Leistungsspektrum der Einrichtung. Eine neue Form der internen und die Arbeitsbereiche übergreifenden Reflexion und Vernetzung wird mit der „Fallwerkstatt“ eingeführt. In unregelmäßigen Abständen geben Kolleg*innen Einblicke in die laufende Fallarbeit und deren Herausforderungen.

Start der Intensiven Sozialen Gruppenarbeit für sechs ältere Jugendliche in den neu sanierten Räumen der ehemaligen Wohnung der Nase Ecke Galgenberg/ Stuttgarterstraße.

Der Bezug der neuen Geschäftsstelle am Lorettoplatz 30 bedeutet für die Einrichtung eine größere Zäsur. Um den Kauf und die Sanierung zu finanzieren, wird das Haus Gartenstraße 131 verkauft. Der Abschied weckt viele Erinnerungen. Der Einzug in die schönen großen Räume am Lorettoplatz schafft neue Entwicklungsmöglichkeiten. Das komplett sanierte ehemalige Kasernengebäude am Lorettoplatz 30 ist zukünftig die in der Stadt sichtbare Geschäftsstelle der Einrichtung und einiger pädagogischer Angebote. Der Einzug wird mit einem Mitarbeiter*innenfest gefeiert, im Juli erfolgt die offizielle Einweihung mit einem Tag der offenen Tür und vielen Gästen.

Der Vermittlungs- und Beratungsdienst Erziehungsstellen feiert 25 Jahre! Mit Fachtag und Fest für alle ehemaligen und aktuellen Erziehungsstellenfamilien und Kinder wird das Jubiläum gebührend gefeiert.

Start des durch den Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes ERiS - Erfolgschancen in der Sozialwirtschaft. Ziel des Projekts ist es, über drei Jahre ein Programm zum beruflichen Einstieg und zur Qualifizierung von Nachwuchskräften in der Sozialen Arbeit zu entwickeln, zu erproben und dauerhaft in Kooperation mit zwei anderen paritätischen Einrichtungen zu implementieren. Das Thema Fachkräftemangel und demographischer Wandel ist damit frühzeitig im Blick.

Stadtteiltreff WHO: Die Martin-Bonhoeffer-Häuser sind Gründungsmitglied des Vereins Stadtteiltreff WHO. Verschiedene Bemühungen sich mit den Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe im Tübinger Norden mehr ins Gemeinwesen einzubringen starten, führen allerdings aufgrund fehlender Rückendeckung zu keiner Verstetigung.

Weiterqualifizierung unserer Arbeit: Für die Mitarbeiter*innen der Wohngruppen startet die dreijährige Inhouse-Weiterbildung Traumapädagogik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Traumapädagogik in Hanau. Alle hauptamtlichen Kräfte der Wohngruppen nehmen gemeinsam daran teil.

Vorwürfe gegen Martin Bonhoeffer im Kontext der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule erschüttern die Einrichtung: Im STERN erscheint ein längerer Artikel, darin werden Anschuldigungen gegen Martin Bonhoeffer erhoben, dieser habe 1976 einen ehemaligen Schüler der Odenwaldschule sexuell belästigt. Der Aufruf auf unserer Homepage, in dem wir Personen, die zur Aufklärung beitragen können, um Kontaktaufnahme mit uns bitten, führt zu vielen, teils sehr persönlichen Gesprächen zur Geschichte der Einrichtung und auch zur Person Martin Bonhoeffers - eine Bestätigung des Vorwurfs oder andere Hinweise auf pädagogisches Fehlverhalten gibt es auf diesem Wege nicht. Auch weitere Recherchen in Folge des STERN-Artikels führen zu keiner Klärung.

„Pia vor Ort“: Kooperationsvereinbarung mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen in Form einer 14-tägigen Sprechstunde der Institutsambulanz am Lorettoplatz 30 eigens für Kinder und Jugendliche aus unseren Angeboten. Wir reagieren damit auf die Problembelastungen der Jugendlichen ohne unser Konzept einer alltagsorientierten Wohngruppenarbeit aufzugeben.

Die NaSe erweitert ihren Wirkungskreis: Der Tübinger Gemeinderat beschließt die Errichtung eines Bürgertreffs im Quartier der Stuttgarterstraße. Die NaSe findet in direkter Hausgemeinschaft ihren Platz und richtet ihre Arbeit neu aus. Die Martin-Bonhoeffer-Häuser sind von der Stadt mit der Koordination des Bürgertreffs beauftragt. Im Rahmen des Tübinger Tags der Familie findet das Eröffnungsfest statt.

Schulsozialarbeit an der Grundschule Hechinger Eck: Der Tübinger Gemeinderat beauftragt die Martin-Bonhoeffer-Häuser mit dem Aufbau der Schulsozialarbeit an der Ganztagsgrundschule Hechinger Eck und Ludwig-Krapf-Schule.

Überarbeitung der Vereinssatzung und Änderung der Organisationsstruktur des Vereins: Die Mitgliederversammlung beschließt die neue Vereinssatzung. Zukünftig werden die Geschicke des Vereins durch einen hauptamtlichen Vorstand geleitet, der in seiner Arbeit durch das Kuratorium kontrolliert und beraten wird. Dr. Matthias Hamberger wird als hauptamtlicher Vorstand eingesetzt. Dem Kuratorium gehören zukünftig Prof. Dr. Hans Thiersch, Dr. Anne Frommann, Prof. Dr. Michael Günter und Prof. Dr. Rainer Treptow an.

Kooperationsprojekt "Grundschule macht stark" startet mit fünf Schulen in der Region: Mit der evangelischen Hochschule in Freiburg (Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff) entwickeln und erproben wir mit den beteiligten Grundschulen ein Curriculum zur Resilienzförderung. Das Projekt ist für drei Jahre (2011 bis 2013) durch die Baden-Württemberg Stiftung finanziert.

Am 20.2.2012 stirbt Reinhart Lempp, einer der Gründungsväter des Vereins. In den Jahren 1974 bis 1989 war er Vorstandsvorsitzender und stand mit Rat und Tat der Einrichtung zur Seite.

Fachtagung Kooperation Jugendhilfe und Schule ein voller Erfolg: Im Rahmen des Modell- und Kooperationsprojektes "Gemischtes Doppel" findet an der Grundschule Waldhäuser Ost/Winkelwiese ein viel beachteter Fachtag statt. Das Projekt ist durch den Landesjugendhilfeausschuss als innovatives Modellvorhaben gefördert.

Ein neues Peer-to-Peer- Angebot Medienscouts der Aktion Jugendschutz (ajs) an der Schnittstelle von Medienpädagogik und Gewaltprävention startet. In fünf Modulen arbeiten die Fachreferent*innen der ajs mit acht Jugendlichen aus unseren Gruppenangeboten zu den Themen Internet- und Handynutzung, Gewalt sowie Rolle und Aufgaben von Medienscouts. Nach der Ausbildung sind die jugendlichen Medienscouts selbst Ansprechpartner*innen für medienbezogene Fragestellungen.

Aufbau der Schulsozialarbeit an der Grund- und Werkrealschule Gäufelden: Die Gemeinde Gäufelden beauftragt die Martin-Bonhoeffer-Häuser mit dem Aufbau der Schulsozialarbeit in Nebringen. Der Kollege ist ins Team der Schulsozialarbeiter*innen der Jugendhilfestelle Ammerbuch/Gäufelden eingebunden.

Neue Landesförderung führt zur Erweiterung der Schulsozialarbeit: In der Stadt Tübingen kommt es zu einer Stellenerweiterung in Trägerschaft der Martin-Bonhoeffer-Häuser. Neben der Grundschule Waldhäuser-Ost/Winkelwiese, der Grundschule Hechinger Eck/Ludwig-Kraft-Schule und der Französischen Schule sind wir zukünftig auch an der Geschwister-Scholl Schule beauftragt. In der Gemeinde Ammerbuch erfolgt ebenfalls eine Erweiterung der Stellenkapazitäten.

Kleine Schritte in Richtung integrativer Konzepte an den Schulen: In Ergänzung zur Schulsozialarbeit erweitern sich die Teams an den Kooperationsschulen um Angebote der Sozialen Gruppenarbeit, so dass dort zukünftig kleinere Fachteams zusammenarbeiten. Gemeinsam mit Lehr- und Betreuungskräften an den Schulen entstehen neue Formen der Kooperation für mehr Inklusion einzelner Kinder.

Mitgliederversammlung verabschiedet das langjährige Vorstands- und Kuratoriumsmitglied Dr. Anne Frommann. Prof. Dr. Petra Bauer, Dr. Elke Steinbacher-Grunwald und Prof. Dr. Klaus Grunwald werden neu in das Kuratorium gewählt.

Inhouse-Projekt Sexuelle Bildung startet in den Gruppenangeboten: Das Projekt bringt das Thema Sexualität bewusster in den pädagogischen Alltag. Die Teams erhalten neben gezieltem Fachwissen auch praktische Anregung zur konzeptionellen Weiterentwicklung der sexualpädagogischen Arbeit.

Kauf des ehemaligen Pflegeheims in Tübingen-Kilchberg: Nach längerer Suche ist eine passende Standortalternative für unsere sanierungsbedürftige Wohngruppe Gartenstraße 129 gefunden. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten für die Wohngruppe in Kilchberg starten im Herbst. Bis zum Einzug im Mai 2014 ist noch viel zu tun: Konzeption, Entgeltverhandlungen, Ausstattung. Das neue Haus hat Platz für zwei weitere Jugendliche. Das Gebäude ist barrierefrei und bietet so die Möglichkeit auch für Kinder und Jugendliche, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, in der Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Zweitägige Exkursionen im Juli: Jedes Jahr gibt es einen Werkstatttag mit allen Mitarbeiter*innen. In diesem Jahr schaut die Einrichtung über den Tellerrand hinaus. In kleinen Gruppen finden Exkursionen zu anderen Einrichtungen und spannende Praxiseinblicke statt.

Weiterbildung Systemische Handlungskonzepte/ Systemische Beratung: Die Qualifizierung unserer Mitarbeiter*innen ist uns ein wichtiges Anliegen. Die 3-jährige Weiterbildung wird vom neu gegründeten Systemischen Institut Tübingen begleitet.

Vermehrt Aufnahmen von Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: In den zurückliegenden Jahren kommt es immer wieder vereinzelt zur Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Für das Zusammenleben in den Jugendwohngruppen sind die Jugendlichen eine Bereicherung. Die Aufnahme der Jugendlichen ist ein wichtiger Beitrag unserer Arbeit in einer globalisierten Welt.

Neues Team "jumbb" nimmt seine Arbeit auf: "jumbb" - steht für Junge Menschen beraten und begleiten. Im September startet das neue Team am Lorettoplatz 24. Das Team ist Anlaufstelle für Jugendliche auf dem Weg in die Selbstständigkeit und begleitet Jugendliche im Rahmen des Betreuten Jugendwohnens.

Schulsozialarbeit Grundschule auf der Wanne: Die Stadt Tübingen beauftragt uns mit der Schulsozialarbeit an der Grundschule auf der Wanne. Damit ist die Einrichtung mit der Schulsozialarbeit an allen Schulen der Tübingern Nordstadt vertreten.

"Vielfalt verbindet" - Menschen, Fotos und Geschichten aus dem Tübinger Süden: Die Ausstellung entsteht im Rahmen der Arbeit des Bürgertreffs/NaSe und wandert über ein halbes Jahr durch öffentliche Räume der Tübinger Südstadt. Die Portraits erzählen Geschichten von Menschen aus Tübingen und zeigen in beeindruckender Weise die Buntheit der Stadt und ihrer Bewohner*innen.

Der Verein feiert sein 40-jähriges Bestehen: Mehrere dezentrale Fachveranstaltungen über das Jahr verteilt berichten von den Themen, aktuellen fachlichen Herausforderungen und geben Einblick in die Arbeit unseres Vereins. Krönender Abschluss bildet der Fachtag und ein rauschendes Fest im September.

Rechtebuch für Kinder und Jugendliche veröffentlicht: Kinder und Jugendliche unserer Einrichtung präsentieren stolz und selbstbewusst ihre druckfrische Rechtebroschüre der Öffentlichkeit. Die Arbeit ist damit aber noch längst nicht abgeschlossen, weiter geht es mit dem Aufbau einer Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in unserer Einrichtung und deren struktureller Absicherung.

Umzug der Wohngruppe Gartenstraße 129 nach Kilchberg: Nach den umfänglichen Sanierungs- und Umbauarbeiten erfolgt der Umzug der Wohngruppe kurz vor der Sommerpause. Die Jugendlichen fühlen sich schnell in den hell und großzügig gestalteten Räumen wohl.

Schließung der Tagesgruppe auf WHO und Umbau der Kapazitäten: Von 1987 bis 2014 - also über 25 Jahre bot die Tagesgruppe im Weidenweg 14 für viele Kinder, Jugendliche und Familien aus der Tübinger Nordstadt einen verlässlichen Anlaufpunkt. Die fortschreitende Ganztagsschulentwicklung, veränderte Rahmenbedingungen und demographische Entwicklungen im Quartier legen die Schließung des Angebots nahe.

Für die nächsten 3 Jahre fördert der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) im Rahmen der Modellförderung das Projekt BUS. Ziel ist der weitere Aufbau und Ausbau tragfähiger Beratungs- und Unterstützungsstrukturen an drei beteiligten Grundschulen in der Tübinger Südstadt. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung der multiprofessionellen Zusammenarbeit aller an den Schulen tätigen Fachkräfte aus den Systemen Jugendhilfe, Sonderpädagogik/Inklusion, Betreuung und Bildung.

Abschluss der Sanierungsarbeiten in der Stuttgarter Straße: Nach über acht Jahren Sanierung ruhen seit Mitte des Jahres die Baumaschinen im einst unter dem Namen „Stuttgarter Straße“ bekannten Quartier. Viel hat sich in den letzten Jahren getan. Rund um die Innenhöfe wohnen heute über 500 Menschen in neuen Gebäuden und neuen Nachbarschaften. Viele Mitarbeiter*innen der Einrichtung haben über die Jahre die Entwicklungen mit bestimmt und waren Sprachrohr für die Anliegen der Bewohner*innen. Mit dem 3-Höfe-Fest findet die erfolgreiche Arbeit des Begleitkreises einen würdigen Abschluss.

Hans Thiersch verabschiedet sich alters halber als Kuratoriumsvorsitzender: Nach 40 Jahren aktiver Mitarbeit im Vorstand des Vereins und im Kuratorium wird Prof. Dr. Hans Thiersch bei der Mitgliederversammlung aus diesen Ämtern verabschiedet.

Gemeindejugendreferat Gäufelden: Die Gemeinde beauftragt die Martin-Bonhoeffer-Häuser mit 60% im Tandem mit der Mitarbeiterin der Gemeinde die Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit umzusetzen.

Eröffnung unserer Fahrradwerkstatt "Gepäck-Träger": Zusammen mit Jugendlichen und einer engagierten Gruppe von Freiwilligen wird die Fahrradwerkstatt "Gepäck-Träger" in der Tübinger Nordstadt feierlich eröffnet. Zukünftig ein sehr nützliches Angebot mit und für Bewohner*innen der Tübinger Nordstadt und ein weiterer Begegnungsort im Stadtteil. Die Werkstatt geht dank großzügiger Spenden und Förderung durch die Glücksspirale an den Start.

Mobile Dienst rücken zusammen: Bislang konnten die Mobilen Dienste von drei Standorten in der Stadt Tübingen aus ihre Aufgaben wahrnehmen. Die sozialräumliche Organisation der Mobilen Dienste wurde aber in den letzten Jahren immer komplexer, die Flexibilität in der Fallbeauftragung nahm zu. Wir reagieren darauf mit der Ansiedlung der Kolleg*innen in einer zukünftig sehr zentralen, verkehrstechnisch guten und in unmittelbarer Nähe zu unserer Geschäftsstelle gelegenen gemeinsamen Büroeinheit in der Katharinenstraße. Die Neuorganisation ist auch dem Umstand geschuldet, dass mit der in 2016 startenden „Beratungsoffensive“ des Landkreises die Stellenkapazitäten der Mobilen Dienste reduziert werden.

Umzug der Kinderwohngruppe nach Dußlingen: Das Projekt „FiPs“ - als gemeinsames Angebot von Wohn- und Tagesgruppe in einem Haus - beendet seine Arbeit. Die Kinderwohngruppe zieht in das neu erworbene und umgebaute Haus nach Dußlingen. Sie legt auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Die Tagesgruppe wird zukünftig wieder getrennt für sechs Kinder und Jugendliche im Tübinger Stadtgebiet ein tagesstrukturierendes Angebot bereitstellen.

Gesellschaftliche Herausforderung Flucht - Verantwortung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Bis Jahresende leben 28 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in unseren Wohngruppen oder werden im Rahmen des Betreutes Jugendwohnens begleitet. Nachdem wir in den letzten Jahren vor allem mit der integrativen Unterbringung der jungen Flüchtlinge gute Erfahrungen sammeln konnten, ist es in 2015 aufgrund der steigenden Zuweisungszahlen notwendig in kürzester Zeit neue Wohnformen aufzubauen. Neben dem Aufbau einer Wohngruppe für acht jugendliche Flüchtlinge in der Paulinenstraße (September 2015), startet die Suche nach und die Qualifizierung von Erziehungsstellen für die Aufnahme von UMFs. Im November finden die ersten Vermittlungen in Erziehungsstellen statt. Zwei neue Jugendwohngemeinschaften, gehen mit vier Plätzen in der Albrechtstraße und mit drei Plätzen im Weißdornweg an den Start. Dank der großzügigen Unterstützung der Bürgerstiftung Tübingen können wir mit dem Aufbau eines Pools von ehrenamtlichen Begleiter*innen bzw. „Pat*innen“ für die geflüchteten Jugendlichen beginnen.

Erweiterung der Kapazitäten Schulsozialarbeit und Bürgertreff/NaSe: Nach Beschluss des Tübinger Gemeinderats können die Stellenkapazitäten Schulsozialarbeit an der Geschwister-Scholl-Schule, an der Steinlachschule und die Stadtteilarbeit im Bürgertreff/Nase erweitert werden. Fortan soll damit auch die Gemeinwesenarbeit rund um den Bürgertreff und die Weiterentwicklung zu einem Stadtteil- und Familienzentrum gestärkt werden. Des weiteren startet an der Walter-Erbe-Realschule ab Herbst ein Angebot der Sozialen Gruppenarbeit.

Zuschlag für die Teilnahme am Bundesprogramm "Engagierte Stadt": Zusammen mit der Gemeinde Ammerbuch sind die Martin-Bonhoeffer-Häuser bei der „Engagierten Stadt“ dabei. Ammerbuch zählt zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement eine besondere Rolle spielt. Es stehen Ressourcen für den Aufbau einer lokalen Kontakt- und Anlaufstelle für Vernetzung und zur Stützung der vielfältigen Engagementformen in Ammerbuch zur Verfügung.

Care-Leaver-Netzwerkprojekt geht an den Start: Gemeinsam mit dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf, Waldenburg setzen wir das durch Aktion Mensch geförderte Projekt „Wege in die Selbständigkeit“ um. In den nächsten drei Jahren werden viele Unterstützungsangebote mit und für Care Leaver aufgebaut.

Willkommensbroschüre mit geflüchteten Jugendlichen: Zusammen mit geflüchteten Jugendlichen entsteht eine Broschüre in einfacher Sprache. die bei der Orientierung beim Ankommen in Tübingen hilft.

Eröffnung der neuen Wohngruppe Marienburgerstraße für jugendliche Flüchtlinge in der Südstadt. Nach längeren Umbauarbeiten und der Instandsetzung der beiden Wohnungen ziehen acht Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren ein. Einige von ihnen waren aufgrund der angespannten Versorgungslage vorübergehend in Pflege-/ Bereitschaftspflegefamilien im Landkreis untergebracht. Die Platzzahlen in den nunmehr sieben stationären Wohngruppen der Einrichtung sind damit in kürzester Zeit auf 48 gestiegen. Eine große organisatorische Herausforderung ist die Personalsituation.

Beteiligung am Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Menschen stärken Menschen“. Neben der Begleitung in unseren Wohnprojekten, ist es ein großes Anliegen, dass die jugendlichen Flüchtlinge gut in Tübingen ankommen. Einen wichtigen Beitrag leisten die ehrenamtlichen Pat*innen. Für dieses besondere Konzept und das enge Zusammenspiel von professionellen Strukturen und bürgerschaftlichem Engagement werden die Mittel aus dem Programm „Menschen stärken Menschen“ eingesetzt. Darüber hinaus wird unsere Arbeit in einem feierlichen Festakt im Haus der Architekten in Stuttgart mit dem Herzogin-Marie-Preis der Stiftung Präventive Jugendhilfe ausgezeichnet.

Unsere Theaterwerkstatt zu Gast im LTT: Das Stück "Es geht ab" handelt von Träumen und Sehnsüchten von jungen Menschen - die Achterbahn der Gefühle wird von Jugendlichen aus unseren Wohngruppen, BJW und Erziehungsstellen humorvoll und berührend dargestellt.

Heinz Henes geht als langjähriger stellvertretender Einrichtungsleiter in Ruhestand. In Folge kommt es zu neuen Aufgabenzuschnitten auf Leitungsebene. In den letzten Jahren sind viele neue Aufgaben in der Einrichtung hinzugetreten, diese erfordern einige Organisationsanpassungen. Zukünftig liegt die Verantwortung für die Leitung der schulbezogenen Angebote in einer Hand. Die sozialräumliche Verankerung muss über gute interne Kooperationen geleistet werden. Dies bedeutet eine Gratwanderung.

KIOSK, ein neues von der Aktion Mensch gefördertes Projektes startet. Die Kontakt- und Anlaufstelle für junge geflüchtete Menschen in Tübingen aufgebaut, an die sich jugendliche Flüchtlinge mit ihren Fragen zum Übergang Schule-Beruf wenden können. KIOSK wird schnell zu einem bekannten und gut frequentierten Ort in der Stadt.

Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises sind zu Gast im Bürgertreff/Nase: Unsere Einrichtung arbeitet in vielen Projekten mit an der Tübinger Agenda „Gute Chancen für alle Kinder“. Mit der Veranstaltung „Zu Gast bei uns….“ werden Armutserfahrungen bzw. Armutsrisiken von Kindern, Jugendlichen und Familien sichtbar gemacht.

Die Jugendhilfestation in Ammerbuch ist wieder zurück in Entringen: Nach ihrem Umzug lädt die Jugendhilfestation Ammerbuch ein zur Eröffnung der neuen Räume in der Kirchstraße 5 in direkter Nachbarschaft zum Rathaus.

Auch die neuen Räume in der Poststraße 10 in Tübingen sind bezogen. Dort wird mit den Kolleg*innen aus dem Fachdienst für Erziehungsstellen, dem Team Jumbb und dem Team der Jugendwohngemeinschaften die größte „Dependance“ des Vereins sein. Die wechselseitigen Wegebeziehungen zwischen Lorettoplatz und Poststraße werden durch zwei neue Dienst-E-Bikes gestärkt.

Der Vermittlungs- und Beratungsdienst für sozialtherapeutische Erziehungsstellen ist auf zehn Berater*innen angewachsen, die 50 Kinder und Jugendliche in knapp 40 Erziehungsstellen fachliche begleiten.

Planungen für ein Begegnungs- und Nachbarschaftszentrum am Neckar. Bereits seit 2015 laufen die inhaltlichen Vorbereitungen, um für die städtischen Quartiere zwischen Bahn und Neckar Räume in der Nachbarschaft zu errichten. Es besteht die einmalige Gelegenheit auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke am Stauwehr in Kombination mit dem Bau von Anschlusswohnungen für Geflüchtete das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Deutsche Fernsehlotterie, Postbaugenossenschaft Baden-Württemberg und die Bauherrengemeinschaft Wolle+ sichern den finanziellen Rahmen für das Projekt.

Das Care Leaver Projekt ist in diesem Jahr gleich zweimal Sozialpartner. Sowohl beim SWT Spendenlauf wie auch beim 24.Tübinger Erbe-Lauf macht das Projekt auf die Themen von Care Leavern aufmerksam.

Die Zweijährige Inhouse-Weiterbildung: "interkulturuell denken - lokal handeln" wird mit 20 Teilnehmer*innen erfolgreich abgeschlossen. Bei einem Werkstatttag für alle Mitarbeiter*innen der Einrichtung werden Themen der Weiterbildung präsentiert und diskutiert.

Nach vielen Vorbereitungen mit der Bauherrengemeinschaft 33-33-33, mit der wir zusammen Räume für eine Wohngruppe auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs bauen, ist es endlich so weit. Die Baufreigabe ist da, die Gründungsarbeiten laufen, der Bau beginnt.

Die Mitgliederversammlung wählt Uta Schwarz-Österreicher (ehemalige Leiterin des Fachbereichs Familie, Schule, Sport und Soziales der Stadt Tübingen) und Uwe Wulfrath (Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG) neu in das Kuratorium.

Die Gemeinde Ammerbuch betraut die Einrichtung mit den Aufgaben der gemeinwesenorientierten Jugendarbeit. Die Stelle wird zukünftig Ansprechpartner*in für alle Belange von Jugendlichen in Ammerbuch sein und zusammen mit der Gemeindeverwaltung das Gemeindejugendreferat ausgestalten.

Förderzusage für das Projekt NINA - Netzwerk Integration am Neckar liegt vor: Das Land legt einen Schwerpunkt auf die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe. 73 neue Projekte in der Integrationsarbeit erhalten eine Förderung aus dem Programm "Gemeinsam in Vielfalt III". Unser Projekt NINA ist mit dabei. Mit Hilfe des Projektes wird ein Netzwerk an nachbarschaftlicher Unterstützung im Quartier östlich der Innenstadt, zwischen Güterbahnhof, Sidlerareal, Schaffhausen-, Garten- und Brückenstraße aufgebaut.

Erstes Brückenfest am Neckarstauwehr: Bei strahlendem Sonnenschein und in bester Atmosphäre findet das erste Brückenfest statt. Engagierte Nachbarn dies- und jenseits des Neckars sind bei der Planung und Durchführung aktiv. Ein toller Platz, der sicherlich in den nächsten Jahren weiter mit Leben gefüllt und von der lebendigen Nachbarschaft genutzt wird.

Neues Projekt „Rückenwind für Schulverweigerer*innen“ - gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landkreises Tübingen - geht an den Start.

Jugendliche unserer Sozialen Gruppenarbeit bauen ein Stadtteilmodell der Tübinger Nordstadt in Vorbereitung für das Programm "Soziale Stadt". Nach wochenlanger Arbeit stellen sie das Ergebnis vor.

25 Jahre Nachbarschaftliche Selbsthilfe NaSe in der Südstadt. Mit den Begriffen Kontinuität und Wandel lässt sich gut beschreiben, worum es in den letzten 25 Jahren rund um die NaSe ging. Das ist ein schöner Anlass mit vielen Gästen die NaSe zu feiern.

Gute Chancen für alle Kinder und Jugendlichen in Ammerbuch: Gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für (chancen-)arme Kinder und Jugendliche ist auch ein Thema in Ammerbuch. Unser Antrag bei der Kinderlandstiftung Baden-Württemberg wird positiv beschieden. Die nächsten drei Jahre werden mit Nachdruck die Themen Chancengleichheit und Teilhabe für Kinder und Jugendliche vorangebracht.

Expert*innenhearing zum Thema Leaving Care mit Politikern, Kooperationspartner*innen und Care Leavern stößt im Hospitalhof in Stuttgart auf große Resonanz.

Erneute Vorwürfe gegen die Person Martin Bonhoeffer werden im Rahmen neuerer Forschungen im Kontext der Odenwaldschule vorgetragen. Sie weisen darauf hin, dass Martin Bonhoeffer vom Missbrauch an der Odenwaldschule gewusst hat oder gewusst haben konnte. Dennoch hat er in den 70-er Jahren mit seiner Funktion in der Berliner Jugendbehörde dazu beigetragen, dass Kinder und Jugendliche an die Odenwaldschule vermittelt und damit Opfer sexuellen Missbrauchs wurden bzw. werden konnten. Nach eingehender Diskussion in der Mitarbeiterschaft, mit Kindern und Jugendlichen, im Verein, mit Zeitzeugen und Weggefährt*innen Martin Bonhoeffers fasst die Mitgliederversammlung zwei Beschlüsse:
1. Ein Forschungsauftrag an ein externes Institut zur Aufarbeitung der Anfangsjahre im Verein und zu den pädagogischen Grundhaltungen unter Leitung von Martin Bonhoeffer wird vergeben. Das sozialwissenschaftliche „Institut für Praxisforschung und Praxisberatung“ (IPP) in München um Prof. Dr. Heiner Keupp, Helga Dill und Dr. Florian Straus wird beauftragt.
2. Die Einrichtung ändert ihren Namen. Der kritische Blick in die eigene Geschichte ist wichtig. Mitgliederversammlung und Mitarbeiter*innenschaft ist es aber ebenso wichtig, dass die Einrichtung in die Zukunft gerichtet ihre Energie für die Weiterentwicklung als innovative und fachlich gut aufgestellte Jugendhilfeeinrichtung nutzen kann. Die Vorwürfe gegen Martin Bonhoeffer und seine Verbindungen zu einem System von Missbrauch, belasten diese Arbeit. Der Schutz von Kinder und Jugendlichen ist zentrales Ziel unserer Arbeit. Hier gilt es entschieden zu sein.

Im Januar stirbt Dr. Anne Frommann, die seit Gründung des Vereins im Vorstand der Einrichtung eng verbunden war. „Da-Sein in Stellvertretung“ war eines ihrer pädagogischen Leitmotive.

Der Umbau und die konzeptionelle Neuausrichtung im Hinblick auf die Angebote für geflüchtete Jugendliche beschäftigen die Einrichtung sehr. In den Jahren 2015 ff. galt es Angebote aufzubauen, jetzt ist ein schrittweiser Rückbau gefordert. Viele Kinder und Jugendlichen auf der Flucht brauchen Hilfen, die europäischen Grenzen sind aber geschlossen. Die Wohngruppe Marienburgerstraße wird umgebaut und entwickelt sich zur Regelwohngruppe. In der Wohngruppe Paulinenstraße sind nur noch drei Jugendliche mit Fluchthintergrund. Die Jugendwohngemeinschaften stellen ihre Arbeit ein. Herausfordernd bleibt es die Jugendlichen bei ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten und ihre berufliche Integration zu sichern. Die mit dem Abbau und Umbau einhergehende Unterauslastung der stationären Angebote belastet die Einrichtung in wirtschaftlicher Hinsicht.

Das Kooperationsprojekt mit dem Biolandhof Berghof bietet viele neue Entwicklungsmöglichkeiten. Dank Unterstützung von Vector Stiftung und Reinhold-Beitlich-Stiftung können auf der Hofstelle chancenarme Jugendliche eine geregelte Tagesstruktur erfahren. Die Bürgerstiftung Tübingen unterstützt einen weiteren Baustein (Lernort Bauernhof) in den nächsten drei Jahren. Kinder und Jugendliche erleben den Berghof als spannenden Lernort für nachhaltige Entwicklung. Unsere Wohngruppen beziehen in den Sommer- und Herbstmonaten wöchentlich frisches Gemüse aus „eigenem“ Anbau direkt von der Hofstelle.

Um junge Menschen im Landkreis zwischen 16 und 25 Jahren zu unterstützen, startet ein zweites Projekt für Schulverweigerer*innen und sog. nicht erreichbare Jugendliche. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Jobcenters.

Das Care Leaver-Projekt „Wege in die Selbstständigkeit“ geht in die zweite Förderrunde: Bis Anfang 2021 kann so die Verstetigung der Konzeptbausteine, die Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die (Vernetzungs-)Aktivitäten mit und für Care Leaver weitergeführt werden.

"Erfolgsgeschichte" in Ammerbuch fortschreiben. Mit dieser Überschrift berichtete das Tübinger Tagblatt von der Sitzung des Ammerbucher Gemeinderats. Einstimmig wurden zwei halbe Stellen für die Jugendarbeit und für das bürgerschaftliche Engagement bewilligt. Mit dem nötigen Rückenwind der Kommunalpolitik kann nach Projektende der "Engagierten Stadt" die Jugendarbeit und Netzwerkarbeit im engen Zusammenwirken von Gemeinde und unseren Kolleg*innen in Ammerbuch fortgesetzt werden. Die erfolgreiche Arbeit des gemeinsamen Bündnisses "Ammerbuch aktiv - Vielfalt verbindet" wird in eine Regelstruktur überführt.

Nach mehrjähriger Planung und Bauzeit zieht die Wohngruppe Hanna-Bernheim-Straße in neue Räume. Die Wohngruppe ist mittendrin im neuen Quartier des Alten Güterbahnhofs und in Hausgemeinschaft mit vielen anderen Nachbarn.

Ausbau der Kapazitäten Schulsozialarbeit in Gäufelden – der Gemeinderat stimmt der Aufstockung der Stellenkapazitäten auf 100% zu. Zukünftig wird die Schulsozialarbeit neben der Gemeinschaftsschule auch die Unterstützung der Grundschulen in Gäufelden als Aufgabe abdecken.

Integrationspreis 2019 der Stadt Tübingen - Für das Engagement in der beruflichen Orientierung geflüchteter Jugendlicher erhält die Anlaufstelle KIOSK den Tübinger Integrationspreis.

Die vom Verein in Auftrag gegebene Studie zur Aufarbeitung der Vereinsgeschichte unter Leitung von Martin Bonhoeffer startet im September 2019. Sie trägt den Arbeitstitel „Pädagogische Nähe und mögliche sexuelle Grenzverletzungen“ und beschäftigt sich mit den Jahren 1976 bis 1982, in denen Martin Bonhoeffer die Leitung und den Aufbau der Einrichtung in Tübingen übernommen hatte. Die Forschung soll 2022 abgeschlossen sein.

Fertigstellung und Bezug des "Brückenhauses"

Namensänderung der Einrichtung.
Ab 1.10.2020 heißt die Einrichtung kit jugendhilfe